Blogs

6 Gründe, warum Lieferkettenrisikomanagement gut für die Planung ist

Das Lieferkettenrisikomanagement (SCRM) identifiziert, bewertet und mindert Risiken innerhalb der Lieferkette. Es geht darum, Probleme zu antizipieren, bevor sie entstehen, damit Unternehmen sich anpassen und somit Störungen vermeiden können. Aber wie unterstützt dies Planungsexperten?

Mit einer effektiven Strategie für das Risikomanagement in der Lieferkette und der entsprechenden Technologie kann Ihr Planungsteam die erforderlichen Erkenntnisse gewinnen, um die wichtigsten Risiken und Chancen zu priorisieren und anzugehen. Hier sind nur einige der Vorteile des Lieferkettenrisikomanagements für die Planung:

1 – Überwachung von Störungen

Wenn Unternehmen ein Problem vor der Konkurrenz erkennen, können sie ihre Agilität verbessern.. When risk increases for a key product or material, the company can shift to alternates to ensure supply ahead of competitors or stockpile critical inventory before a price hike or shortage.

Unternehmen können diesen Vorteil nutzen, um langfristige Pläne zu erstellen, die Risiken für bestimmte Produktlinien reduzieren. Wenn ein Unternehmen beispielsweise weiß, dass es bei einem kritischen Rohstoff von einem einzigen Lieferanten abhängig ist, kann es planen, mehr Lagerbestände aufzubauen oder auf zwei Quellen zurückzugreifen. Diese Informationen können auch in Vertragsverhandlungen mit neuen oder bestehenden Lieferanten einfließen.

2 – Beschaffungsengpässe

Durch die Sichtbarkeit der Sub-Tier-Ebene decken Unternehmen häufig „Sourcing-Diamanten“ auf. Dabei handelt es sich um Lieferbeziehungen, bei denen ein Unternehmen mehrere Tier-2-Lieferanten für ein kritisches Teil hat, diese Tier-2-Lieferanten jedoch alle Materialien von einem oder zwei Tier-3-Lieferanten beziehen.

Die strategische Abbildung der Lieferkette hilft dabei, diese „Sourcing Diamonds“ Abhängigkeiten auf der Ebene 2 zu identifizieren. Die Aufdeckung der Beschaffung von Diamanten auf Tier 2 kann dazu führen, dass die betroffenen Unterebenen genauer untersucht werden müssen.

3 – Compliance-Risiken

Unternehmen können beispielsweise Compliance-Risiken erkennen, wenn ein Tier-2-Lieferant auf der Beobachtungsliste der UFLPA steht oder wenn Material aus einer Region geliefert wird, in der Kinder- oder Zwangsarbeit üblich ist. Die Aufdeckung dieser Zusammenhänge ist ein starker Indikator dafür, dass die Sichtbarkeit auf den unteren Ebenen genauer untersucht werden muss. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie SCRM die Einhaltung von Vorschriften unterstützt.

4 – Scope-3-Kohlenstoffemissionen

Da immer mehr Unternehmen klare Reduktionsziele für Scope 3 festlegen, kann strategische Sichtbarkeit dabei helfen, niedrig hängende Früchte in Stufe 2 für wirkungsvolle Ergebnisse zu identifizieren. Zum Beispiel kann die Aufdeckung eines Tier-2-Stahllieferanten (emissionsintensive Verarbeitung) eine Diskussion mit dem verbundenen Tier-1-Lieferanten auslösen, gegen Aufpreis auf grünen Stahl umzusteigen. Oder eine Tier-2-Verbindung kann zu einem Lieferantencluster in einer Region führen, die von ineffizienter CO2-Energie (z. B. Kohleenergie) abhängig ist. Wenn dieser Cluster durch Anreize für den Tier-1-Lieferanten, einen Lieferanten zu wechseln, umgestellt werden kann, wird die Scope-3-Bilanz stark verbessert.

5 – Verbesserung der Vorhersagegenauigkeit

Planungsfachleute verlassen sich auf genaue Prognosen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. SCRM hilft dabei, indem es Daten über potenzielle Risiken bereitstellt, die sich auf Angebot und Nachfrage auswirken könnten. So werden Sie nicht von unerwarteten Engpässen oder Überschüssen überrascht und können genauer und zuverlässiger planen.

6 – Unterstützung besserer Netzwerkplanungsverfahren

Mit Informationen über Ihr Netzwerkrisiko, Schwachstellen und Chancen können Planungsexperten die Erkenntnisse aus dem SCRM nutzen, um bessere Entscheidungen in allen Aspekten der Lieferkette zu treffen – von der Auswahl verantwortungsbewusster, nachhaltiger Beschaffungspartner bis hin zur Optimierung von Routen und der Senkung von Logistikkosten.

Wie unterstützen Risikoanalysen von Everstream Analytics die Planung?

Strategische Planung, Netzwerkgestaltung, Transport und Bestandsplanung erfordern alle Präzision und Weitsicht. Risikoanalysen erweisen sich hier als unverzichtbares Instrument, das den Planern die Erkenntnisse liefert, die sie benötigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Risikoanalysen verbessern die strategische Planung, indem sie einen umfassenden Überblick über die potenziellen Herausforderungen und Chancen bieten, die vor uns liegen. Durch das Verständnis dieser Dynamiken können Planer die Lieferkettenstrategien nach den Geschäftszielen ausrichten und sicherstellen, dass die Produktion mit den Marktanforderungen und Nachhaltigkeitszielen übereinstimmt. So können beispielsweise Risikoanalysen Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten aufdecken, was zu einer Diversifizierung und Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Lieferkette führt.

Bei der Netzwerkgestaltung spielt die Risikoanalyse eine entscheidende Rolle, indem sie die Schwachstellen und Stärken innerhalb einer Lieferkette aufzeigt. Dieses Verständnis ermöglicht es Planern, die Netzwerkstruktur zu optimieren, um Unternehmensstrategien effektiv zu unterstützen. Die Identifizierung von Engpässen oder „Sourcing Diamonds“ – bei denen mehrere Lieferanten auf eine einzige Quelle angewiesen sind – kann Unternehmen dabei helfen, Risiken zu minimieren und ihre Lieferketten zu sichern.

Die Transportplanung profitiert von Risikoeinblicken, indem sie Störungen, die sich auf die Logistik auswirken könnten, vorbeugt. Planer können Routen oder Zeitpläne als Reaktion auf vorhergesagte Störungen anpassen und so die Auswirkungen auf Lieferzeiten und Kosten minimieren. Diese Flexibilität ist für die Aufrechterhaltung des Serviceniveaus und der Kundenzufriedenheit von entscheidender Bedeutung.

Die Bestandsplanung ist ein weiterer Bereich, in dem sich Risikoanalysen als unschätzbar wertvoll erweisen. Durch die Bereitstellung von Daten zu potenziellen Schwankungen bei Angebot und Nachfrage können Planer die Lagerbestände optimieren und so kostspielige Überbestände oder Engpässe vermeiden. Diese Präzision trägt dazu bei, das Gleichgewicht zu halten, Pufferbestände zu reduzieren und gleichzeitig die Verfügbarkeit sicherzustellen.

Bei all diesen Planungsarten ermöglicht die Integration von Risikoanalysen den Planern, Störungen vorherzusehen und Strategien zu entwickeln, die sowohl proaktiv als auch belastbar sind. Ob es darum geht, sich auf Compliance-Risiken einzustellen, wie sie von der UFLPA aufgeworfen werden, oder um Umweltaspekte wie Scope-3-Emissionen – die Möglichkeit, Risikoerkenntnisse in Planungsaktivitäten einzubeziehen, ist ein Gamechanger. Wenn Planungsexperten diese Erkenntnisse nutzen, steigern sie nicht nur die betriebliche Effizienz, sondern tragen auch zum Aufbau einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Lieferkette bei.

Durch die Steigerung der Prognosegenauigkeit, die Verbesserung der Entscheidungsfindung, die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit, die Förderung der Zusammenarbeit, die Senkung der Kosten, die Aufwertung der Lieferantenbeziehungen und die Ermöglichung flexibler Reaktionen stellt SCRM sicher, dass Planungsexperten immer einen Schritt voraus sind.

Setzen Sie sich mit unserem Team in Verbindung, um mehr über den Wert des Everstream Supply Chain Risk Management für die Planung zu erfahren >

Diesen Beitrag teilen